am 16.06.05#2
Einer der empfindlichsten Falterfische Überhaupt.
Insbesondere die Größe, der Transport, sowie die Nahrungsaufnahme stellen letztlich die größten Hürden dar.
Die dauerhafte Pflege gestaltet sich wie folgt äusserst schwierig. Viele Unterschiedliche Negative Faktoren die aufeinandertreffen:
Die bislang einzigste Jahrelange Pflege ist mir nur aus dem Ozeanografischen Museum in Monaco bekannt, wo man sich ganztags um die Tiere kümmert, und sehr kleine Tiere zu Beginn eingesetzt hat.
Bereits beim Transport laufen die Tiere Gefahr sich selbst zu Vergiften. Kleinste Spuren von Ammonium/Ammoniak reichen vermutlich aus um zu erblinden. Eine überdurchschnittlich lange Verweildauer in der Importstation selbst würde dieses Risiko evtl. mindern, jedoch ist der Verdauungstrakt ebenfalls recht heikel so daß die Tiere zu geschwächt sind und hier das eine Risiko dem anderen nichts abnimmt.
Diese Tatsache lässt auf eine zwingend benötigte exzellente Wasserqualität schließen, die im Aquarium anzuraten ist.
Es können sich sonst, wie bei vielen Falterfischen leicht möglich, Bakterielle und Parasitäre Krankheiten ausbreiten und die Pflege somit weiter erschweren.
Das nächste Problem gesellt sich bei der Futteraufnahme hinzu. Dieser Falterfisch ernährt sich Nachweislich zu einem Großteil von SPS Korallenpolypen und ist somit ein heikler Nahrungsspezialist der nur selten, und nach langer Eingewöhnung Ersatzfutter annimmt.
Die besten Überlebenschancen haben die Tiere in Gefangenschaft als Paar ,in einem großen Steinkorallenbecken mit wenig hektischem Beibesatz und genügend Nahrunsressourcen in ihrer natürlichen Form. Ein ausgeprägter SPS Liebhaber sollte man also nicht sein. Letzere kann man aber zugunsten der Fische mittlerweile ja recht problemlos Vermehren. Da die Tiere aber von Natur aus den ganzen Tag auf Futtersuche sind kann man davon ausgehen daß ein 1000L Steinkorallenbecken die unterste Grenze darstellt.
Ohne menschlichen Eingriff wird es sich dennoch kaum ständig von selbst Regenerieren können.
Wenn man Glück hat nehmen die Tiere nach Monaten kleineres Frostfutter zu sich das man zuvor in abgestorbene SPS Korallenstöcke gedrückt hat, die zwischen den lebenden Korallen Platziert sind. Gesetz der Fall, kann man so dem "Abweiden" der SPS Korallen etwas entgegenwirken.
Anders scheint es bislang kaum möglich den Fisch auf Dauer Gesund zu halten.
Von allen anders angedachten Versuchen diesen Fisch zu halten wird dringend abgeraten! Die Anzahl der sterbenden Tiere zu den Überlebenden steht in keinem Verhältnis.
am 01.06.05#1
Indo-w.Pacific; 20 cm; fairly common
Close to C.ornatissimus and hybridizes with it; sometimes forms a large school in nature; delicate in aquarium, not feed on any food in any stage; polyp feeder