am 01.05.06#1
seit nunmehr 5 Jahren pflege ich den Olivaceus von kleinst auf. Begonnen in 400 L in weiteren nächst größeren Becken bis zum Schluß nun in 5000 L bei 30cm Fischlänge.
An und für sich ein absolut unkomplzierter Fisch neigt er trotz 'ausreichendem' Schwimmraum zu zeitweisem Hospitalismus.
Gegenüber artverwandten Neuzugängen absolut friedlich; man kann sogar sagen,-unbeeindruckt.
Futtermäßig am liebsten Flocken und größeres TK-Futter. Und auch ein ausgesprochener Detrituswühler.
am 02.02.09#2
Nachdem ich beim Umbau auf ein neues Becken fast alle meine Fische verloren habe, ist nun meine Sammlung wieder komplett. Neben dem Olivaceus sind noch ein Tennenti, Palettendoc,Nigrofuscus, Flavescens,Desjardini, Tominiensis, Scopas und ein Xanthurum im Becken. Der Oli schert sich um keinen der anderen. Er ist sehr friedlich, lediglich mit dem Tennenti gibt es etwas Imponiergehabe, aber das wars dann auch schon. Fressentut er jede Sorte von TK-Kost, sowie Trockenfutter und besonders gern Norialgen. Ich möchte ihn nicht mehr missen.
am 22.03.09#3
Habe meinen sehr treuen Gesellen etwa 5 Jahre in meinem Becken gehalten bis er aus unerklärlichen Gründen immer mehr abmagerte uns verstarb.
Er kam immer an die Scheibe und begrüsste mich zudem sorgte er für Ruhe im Becken.
Habe seit etwa 2 Monaten einen kleinen neuen und muss sagen ein toller Fisch der bei genügend Schwimmraum leicht zu halten ist.
am 20.08.09#4
Ich hatte 2 dieser Fische kurz vor Umfaerbung übernommen. Habe diese "übergangsweise" in 450l Wasser gesetzt. Diese Phase dauerte leider 2 Jahre :-( In dieser Zeit haben sie das BEcken dominiert und einer ausgewachsenen, bulligen Neondemoiselle arg zugesetzt. Irgendwann war dann Ruhe, leider starb einer der beiden Docs aufgrund eines Vertretungsfehlers :-(
Jetzt habe ich den übrigen Doc mit den anderen Fischen in 1800l gesetzt und er dominiert wieder sowohl den Fuchs, wie auch die Demoiselle. Ausserdem hat er ein Fadenalgen besetztes 1800l Becken in 2 Tagen leergefuttert. Nebenbei nascht er immer an den Caulerpas.
Also: Meiner macht Stunk und braucht viel Platz - nix fuer kleine Becken!
am 15.09.09#5
Ich halte den Acanthurus olivaceus seit längerem. Meines erachtens ist er sehr gut einzugewöhnen und kaum anfällig für Krankheiten, er nimmt jegliche Art von Futter an, ob Norialge, Banane, Paprika usw.. Zudem brauch er ein ausreichend großes Becken, da er den ganzen Tag unterwegs ist und Rotalgen abnagt, zudem wird er ja recht groß. Zum Charakter ich denke er ist ein rechtfriedlicher Acanthurus, obwohl mein zweiter, den ich in wirklich schlechter Verfassung vom Händler erworben habe, zu Beginn äußerst Agressiv gegenüber den anderen Doktoren war. Vielleicht lag das an den anfänglichen Parasiten die er eindeutig besaß, die aber von der Putzergarnele und dem Putzerlippfisch bekämpft wurden. Die beiden exemplare die ich beherbergen darf scheinen ein empfindliches Gebiss zu haben, da sie dort recht häufig von den Putzergarnellen gesäubert werden, es ist auch der Fisch der am häufigsten gesäubert wird. Zum Mimikry verhalten, ich denke dies hat viel mit dem Sozialverhalten in der Doktorengruppe zu tun und mit der Becken größe. In meinem Becken hat sich der olivaceus einige mal dunkel gefärbt und wieder zurück, im größeren Becken bleibt er gelb. Ich kenne Aquatrianer die große gelbe Exemplare besitzen, die sich auch nach Jahren noch nicht gefäbt haben.
Schlussbetrachtung: Einer der Acanthurus-Doktoren die nicht so anfäälig sind, jedoch genügend Schwimmraum benötigen, meine subjektive Einschätzung kleine Exemplare benötigen min. 350 Liter, da das Becken nicht mit wächst, also nicht kaufen oder bei ersten Zeichen von letargischen Bewegungsschemata einem Aquarianer anvertrauen mit mehr Meerwasser.
am 29.03.17#6
Kleine Exemplare kommen vielleicht eine kurze Zeit in Becken unter 1000 Liter aus, jedoch bedenkt bitte, das diese Art wächst und dann für solche Becken zu klein und daher aggressiv wird (wer will schon auf Dauer in einer Besenkammer wohnen ;-)) Mein "Ollie" halte ich in einem 2000 Liter Becken. Dort hat er ausreichend Schwimmraum, vor und hinter dem Riff, wo er viele Algenplätze und Höhlen vorfindet. Er benötigt den Schwimmraum unbedingt, da er den ganzen Tag unterwegs ist und auch mal schnell durchs Becken ziehen will. Gegenüber anderen Fischen, insbesondere meinen anderen Doktorfischen, ist er sehr verträglich. Ich reiche regelmäßig kleine Salatköpfe, die ich im Stück ins Becken gebe. Nach zwei Tagen ist der Kopf fast verschwunden. Ansonsten frisst er alles, was ihm geboten wird, wobei ich verschiedene Sorten Granulatfutter (L) reiche. Dreimal die Woche wird das Futter mit Sanostol angereichert. Knoblauchknollen werden zweimal durch die Handpresse gedrückt und mit Frostfutter vermischt. Die Fische fahren voll drauf ab :-)