am 28.06.06#1
Also diese Alge ist ein wahnsinn !
Anfangs als ich noch nicht so nachgelesen habe dachte ich mir noch schaut cool aus und dient als zusatzfutter! Als es bisserl mehr wurde begann ich auszuzupfen. Aber dan passierte folgendes : Jedes einzelne Häärchen dieser Aalge das im Becken danach umhertrieb is wo anders wieder angewachsen , und so sind meine lebenden steine nun überseht mit dem zeugs . Das mit der plane wie oben berichtet geht leider net , den dan könnt ich des ganze Aquarium abdecken. Was den seehasen betrifft, der hat den Meeressalat abgegrast und frist nurmehr grünensalat und die Alge lässt er in ruhe . ich würd mich freuen wenn mir noch wer tipps geben kann wie ich diese PLAGE wieder loswerde. mfg
am 08.11.06#2
Habe eine Vermutung : " Es gibt nach meiner Meinung nicht nur die eine Bryopsisart . Nach der Einlaufphase setzte ich unter anderen , eine Gruppe von 5 Doktorfischen ( 2 Paracanthurus hepatus , 2 Zebrasoma flavescens und einen Ctenochaetus strigosus ) in mein von Bryopsis überwachsenen Becken . Innerhalb von knapp 2 Wochen machten die Doktorfische den Spuk ein Ende . Nach einiger Zeit zeigten sich aber wieder , merkwürdiger Weise an nicht Lichtexponierten Stellen und an den Einlaufrohren der Filterpumpen , Bryopsisalgen . Diese werden nun von den Algenfressern nur ungern oder überhaupt nicht gefressen . Die Algen haben bei mir nur sehr kleine Bestände und stören mich nicht sehr , sehen aber einfach nur Unschön aus , werde deshalb mir demnächst einen Seehasen zulegen weil Seeigel mir zuviel umwerfen ."
am 05.08.07#3
Den ersten Erfolg dieses Jahres bei der Bekämpfung von nervigen Algen , kann ich bei den Bryopsis verbuchen . Was nun genau zu dem Verschwinden der Bestände geführt hat kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen , ich vermute das die Erhöhung der Frassfeinde und das Einsetzen von neuen Algenfressern nun doch noch zum Erfolg geführt hat . Das Einbringen der kleinen Gehäuseschnecken ( Euplica sp . ) in Zusammenarbeit mit der höheren Zahl von Einsiedlern ( ca. 70 Stück alleine im Riffbecken ) , drei Seeigel und drei neue Algen fressende Fische , haben dann wohl den Bryobsis keine Chance mehr gelassen . Der Seehase hatte ja nur drei Wochen gelebt und somit scheidet Er als Ursache aus , obwohl Er der beste Algenvertilger war . Die Euplicaschnecken vermehren sich auch sehr gut in unseren Aquarien und so würde ich mich freuen das diese kleinen Gehäuseschnecken auch mal Einzug ins Meerwasserlexikon finden würden .
am 13.04.09#4
Sobald man auch nur den Ansatz von dieser Alge in seinem Becken sieht, sollte man so schnell wie möglich den betroffenen Stein aus dem Aquarium entfernen und die Alge bloß nicht ausrupfen, dies führt zu einer Massenverbreitung im Becken. Fressfeinde gibt es so gut wie keine. Das Mittel "Kent Tec M" konnte bis jetzt eine hohe Erfolgsquote im Kampf gegen die Alge verbuchen. Hierbei muss laut Martin Kuhn derMagnesium Gehalt auf den unnatürlich hohen Wert von ca.1600 mg/L erhöhr werden
Mg-Erhöhung erfolgt in Schritten von 80-100 mg/L pro Tag (also sehr schnell!)
am 28.04.09#5
Ich hatte diese Alge in meinem Becken. Sie hat sich binnen kürzester Zeit rasant vermehrt. Ich habe einen Hawaiidoc, ein Fuchsgesicht und eine Grundel eingestezt. Leider ohne Erfolg. Danach noch Einsiedler und einen Seeigen (Mispilis Globulus). Der hat mit Scheiben schön suaber gefressen, die Steine leider nicht.
Danach habe ich es mit abzupfen versucht. Die gelösten Fäden haben sich im Becken verteilt und sind weider festgewachsen. Was half war der massieve Einsatz von Zeolithe. Ich habe mir aus einer 160er KG Doppelmuffe und einem KG Verschlussstopfen eine Zeolithe-Filter gebaut. In diesen Filter habei ch bis zu 400gr. Zeolithe por 100L Wasser im Netzbeutel eingesezt. In die Muffe habeich über dem untersten Dichtungsring 8 Löcher á 8 mm gebohrt. Etwas Filterwatte oben drauf und den Filter in das Filterbecken gestellt. Dann den Ablauf des Abschäumers in den Zeolithe Filter laufen lassen.
Achtung: Unbedingt Spurenelemente zudosieren und Wasserwerte kontrollieren!!! Nach ca. 6 - 8 Monaten sind die Algen fast alle verschwunden. Ich habe zwischenzeitlich die Algen immer noch abgezupft. Es waren einfach zu viele.
am 28.02.10#6
Eine Strombusschnecke
Conomurex luhuanus
hat einen Stein in meinem Becken von dieser Alge befreit.
am 26.05.10#7
Nach langjährigen Kampf und Erfahrung mit Fadenalgen....in meinem Becken....hatte eine Menge
ausprobiert " Kann ich als Gegenmittel eine Schnecke Namens Dollabella/ Seehase empfehlen ein wahrer Rasenmäher !!! allerdings verhungert er auch sehr schnell wenn keine Algen mehr vorhanden
sind und er an Ersatzfutter nicht ranzubringen ist !!!
Im Bereich Ursachen/Wasserwerte : Man kann Zeolithen erfolgreich einsetzen ...ich habe positive Anwendungserfahrung mit Timoclear gemacht...gibt ja mehrere Mittelchen auf Zeolith Basis aufn Markt !!!
Desweiteren ...konnte ich nachdem die Algen verschwanden sie auch wieder künstlich zum wachsen
bringen ...indem ich mit Flüssig-Eisen Fe das Wasser düngte ...wucherte es erneut ! Nitratwerte blieben immer gleich und die anderen Parameter auch !!! Somit scheint es daß , Eisen das ja auch
als Spurenelement wichtig für Tiere und Korallen ist .....im Übermaß zu Fadenalgenwachstum führt !!!!!
Ein Spurenelement das viele nicht beachten od auf der Rechnung haben , kann ein Wachstumsförderer sein !!!
Wie beim Menschen also.....von jedem etwas aber bloß nicht zu viel !!!
am 04.03.14#8
Also, mein Becken hat diese Alge voll erwischt. Zu hohe Phosphatwerte. Es ging rasant. Ich habe jeden Tag 2mal gezupft, und entfernt, was ging. Dazu habe ich mir einen Phosphatfilter geholt, und ihn in den damals noch externen Filter getan. Phosphate waren nicht runter zu bekommen. Dann habe ich zu einem drastischen Mittel gegriffen,(gab es in unserem Aquarienladen und nennte sich Phosphat-Ex). Eine Anwendung, und die Phosphate waren unten. Die Bryopsis nicht. Dann haben wir einen Seehasen und einen Salarias fasciatus gekauft, ohne Erfolg.Der Kaninchenfisch hat ab und zu mal eine gezupft, aber gleich wieder ausgespuckt. Nach ca. 8 Wochen zupfen und schimpfen, habe ich festgestellt, dass an einigen Stellen die Alge verschwunden ist. Aber eben...Wir haben dann ein grösseres Becken anfertigen lassen, und beim Umzug alle Steine geschrubbt. Aber wirklich geschrubbt, bis die alle weg waren. Ich muss das ganze beobachten, und werde 2 Schwimmgarnelen einsetzen, falls noch was auftaucht.Ein Albtraum für jedes Becken
am 30.06.17#9
Im Jahr 2017 wird das Mittel Fluconazol zur Beseitigung von Bryopsis genannt, ein Mittel aus der Humanmedizin, das an sich einem ganz anderen Zweck dient, nämlich einer Intimkrankheit. Es hat scheinbar den positiven Nebeneffekt auf die Zellwände der Algen zu reagieren., die Bryopsis gehen danach ein. Hier scheint es erste positive Erfahrungen zu geben. Das Mittel von Kent brachte meist nur einen kurzweiligen Erfolg. Einfach mal den Begriff Fluconazol gegen Bryopsis googlen da gibt es dann die Dosierungsanleitung. Billig ist das ganze sicher nicht aber unter Umständen geht nicht anderes mehr.
Uns ist eine andere, etwas günstigere Methode bekannt, vorzugsweise wendet diese ein bekannter Fachhändler seit Jahren an und hat damit noch jede Bryopsis Plage erledigt. Man erhöhe den Magnesiumwert im Becken für eine Weile auf 1600 mg. Das mögen die Bryopsis gar nicht. Hierzu sollte man keine flüssigen Mittel kaufen, die sind viel zu teuer, sondern sich lieber gute MG Salze anschaffen und selber den MG Wert so einstellen.